Haarausfall bei Frauen
Die weibliche Form des HaarschwundsSeit Beginn der Zeitrechnung wurde der Haarschopf eines Menschen als dessen krönende Pracht angesehen. Was passiert also wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Haar schneller über Bord geht als die Mäuse der sinkenden Titanic? Häufig versuchen manche die verlorengegangene Haarpracht durch eine Midlife Crisis, einen neuen, schicken Sportwagen oder vielleicht einen neuer Partner an der eigenen Seite zu kompensieren. Sie denken, dass ich hier vom männlichen Geschlecht spreche? Es scheint überraschend aber auch viel Frauen befinden sich in einer ganz ähnlichen Situation.
Die weibliche Form des Haarschwunds oder auch androgenetische Alopezie folgt einem typischen Verlaufsmuster des Haarverlustes bei Frauen. Durchschnittlich wächst das Haar 1,25 cm im Monat, wobei das Wachstum zwischen 2 und 6 Jahren anhält bis es in eine Ruhephase tritt und das Haar dann schließlich ausfällt. Kurz nach dem Ausfall wird der freie Platz von einem neuen Haar ausgefüllt, welches an gleicher Stelle nachwächst. In einem „normalen“ Haarschopf finden sich etwa 85% wachsendes Haar und 15% Haar, welches sich in der Ruhephase befindet. Haarschwund ereignet sich genau dann, wenn kein neues Haar nachwächst wo altes ausgefallen ist.
Zu dieser Zeit befindet sich der Köper in einem Zustand der Aufruhe, in dem die Hormone in ständiger Bewegung sind. Dann fängt der Haarschopf auf dem Kopf an auszudünnen während die Härchen im Gesicht gröber und stärker werden. Obwohl es dann zwar keinen neuen Haarwuchs gibt heißt das jedoch nicht, dass die Follikel absterben. Grundsätzlich bleiben diese am Leben und halten die Möglichkeit für neuen Haarwuchs offen. Weitere Ursachen für Haarschwund können auch genetisch bedingte Veranlagungen sein oder er kann als Teil des Alterungsprozesses auftreten.
Die weibliche Form des Haarschwunds (androgenetische Alopezie) unterscheidet sich von der männlichen vor allem dadurch wo das Haar ausfällt. Bei ersterem dünnen sich die Haare zwar auf dem ganzen Kopf aus, allerdings bleibt der fordere Haaransatz erhalten. Nur in sehr seltenen Fällen resultiert der Haarausfall in einen völligen Kahlheit, wie dies häufig bei Männern der Fall ist. Für Haarausfall bei Frauen gib es jedoch auch noch weitere Gründe als die der weiblichen Form des Haarschwunds (androgenetische Alopezie). Erstens, telogenes Effluvium. Hier dauert der Ausfall typischerweise 1-6 Monate, beeinflusst die ganze Haarkrone und ist umkehrbar bzw. temporär.
Zweitens, Haarbruch durch inkorrekte Haarbehandlung oder Haar-Styling-Techniken. Dieser führt zwar nicht zum Haarausfall kann aber temporär das Haar dünnen erscheinen lassen. Auch dies ist nicht endgültig. Drittens, Alopecia areata - auch kreisrunder Haarausfall genannt. Hier liegen die Gründe für Haarausfall häufig in einer Immunschwäche, die allerdings keine Zerstörung der Haarfollikel zur Folge hat und somit nur temporär bedingt ist. Als weiter Gründe für Haarausfall kommen auch die Einnahme von Medikamenten oder andere Hauterkrankungen und Störungen der Kopfhaut in Frage.
Für die weibliche Form des Haarschwunds ist eine übermäßige Ausdünnung des Haars symptomatisch. Diese erstreckt sich über den ganzen Kopf, wobei der Haarverlust am Haaransatz und am Scheitel nicht ganz so dramatisch, sondern eher mäßig ist. Die Diagnose für androgenetische Alopezie ist vor allem nach dem Erscheinungsbild des Haarschwunds zu stellen. Dennoch kann eine Hautbiopsie erfolgen, um die Möglichkeit einer anderen Haut- oder Haarerkrankungen auszuschließen. Denkbar ist auch, dass die verbliebenen Haarfollikel nach Anzeichen von Arsen- oder Bleivergiftung untersucht werden können. Dies kann, neben bestimmten Hautkrankheiten, medikamentös behandelt werden.
Haarausfall, der aufgrund der weiblichen Form des Haarschwunds auftritt ist irreparabel. Die US-amerikanische Behörde „Food and Drug Administration“ (FDA) hat die Verabreichung des Medikamentes Minoxidil empfohlen, um dem Haar beim erneuten Wachstum zu helfen. Minoxidil, das in einer Konzentration von 2% verabreicht werde sollte, ist bisher das einzigste Medikament, welches von der FDA zugelassen wurde. In 20 bis 25% der Fälle hat dieses Medikament zu einem erneuten Haarwachstum bei der weiblichen Bevölkerung geführt.
In der Mehrzahl der Fälle hat es den Haarverlust jedoch lediglich verlangsamt oder gestoppt. Außerdem ist eine Behandlung mit diesem Medikament relativ teuer und es bedarf einer regelmäßigen und permanenten Anwendung, um den Haarausfall aufzuhalten. Sobald das Minoxidil abgesetzt wird, fallen auch die Haare wieder aus. Eine andere Möglichkeit der Behandlung sind Haartransplantate.
Hier werden winzig kleine Haarstücke von dort entfernt, wo das Haar noch immer wächst. Diese Haarstücken, bestehend aus 1 bis 2 Haaren, werden dann auf die betroffenen Regionen des Kopfes transplantiert. Diese Prozedur kann kleinere Vernarbungen an den Regionen mit sich führen, aus denen die Haare entfernt wurden. Außerdem besteht die relativ geringe Gefahr einer Hautinfektion. Zudem muss sich der Patient mehreren Behandlungen unterziehen, um ein wirklich befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Dies kann sich leicht summieren. Trotzdem sind die Ergebnisse sind hervorragend und vor allem dauerhaft.
Das Annähen von ganzen Haarteilen, wie dies in manchen Teilen der Welt üblich ist, ist nicht empfehlenswert. Dieses Verfahren kann nicht nur zur Narbenbildung führen. Vielmehr können auch Infektionen oder Abszesse auf der Kopfhaut auftreten. Künstliche und abnehmbare Haarteile sind dagegen sehr empfehlenswert. Ob Hair Weaving, Haarteile oder ein immer wieder neuer Haarstil, all diese Behandlungsmethoden sind die sichersten und günstigsten Wege wie Sie mit Haarschwund umgehen können. Wie Sie sehen gibt es keine Zauberformel, die Ihnen Ihr Haar wieder wachsen lässt. Die beste Behandlung für sich selbst und Ihr Haar ist es Ihren psychischen Stress ab, und Ihr Selbstbewusstsein wieder aufzubauen.
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